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Selbstbestimmung durch Menstruationshygiene

In Kenia fördert Difäm Weltweit ein Projekt, das Mädchen und Frauen auf besondere Art Respekt entgegenbringt: Sie lernen, wiederverwendbare Menstruationsbinden herzustellen. Denn in den ländlichen Gebieten können sich viele Frauen und Mädchen keine Einwegbinden leisten. Mit der Produktion wiederverwendbarer Binden verfügen sie über eine sichere und erschwingliche Alternative – und schaffen sich eine wirtschaftliche Grundlage.
Frau in Kenia näht Damenbinden

Fördern Sie Selbstbestimmung – Spenden Sie jetzt!

In ländlichen Regionen Kenias können sich viele Mädchen und Frauen keine Binden leisten. Das hat weitreichende Folgen: Sie fehlen während ihrer Menstruation in der Schule, können nicht am Alltag teilnehmen, sind auf improvisierte und unhygienische Lösungen wie Blätter oder Zeitungen angewiesen - und schämen sich für ihre Periode. Ohne praktikable und sozial akzeptierte, erschwingliche und hygienische Menstruationsprodukte sind ihre Gesundheit, Bildung und ihr Selbstwertgefühl in Gefahr.

Das Projekt von Difäm Weltweit setzt genau hier an. Es stellt nicht nur Binden aus hochwertigen, medizinisch zugelassenen Baumwoll- und Saugmaterialien bereit, sondern stärkt Mädchen und Frauen – durch Aufklärung, handwerkliche Schulungen und die Möglichkeit, eigene Einkommensquellen zu schaffen. So fördern wir Selbstbestimmung und Würde.

Die Einwegbinde wird in Europa als selbstverständlich angesehen. 
Welche Bedeutung sie für Frauen und Mädchen hat, wird erst klar, wenn sie nicht verfügbar ist.

Nina Schäfer, 
Difäm-Gesundheitsreferentin

Was wir tun:

  • Wiederverwendbare Binden herstellen: Wir unterstützen die Produktion nachhaltiger Hygieneartikel mit hochwertigen, medizinisch sicheren Materialien – weil Qualität auch ein Zeichen von Respekt ist.
  • Schulungen anbieten: Die Teilnehmerinnen lernen, wie man Binden näht, sie hygienisch nutzt, reinigt und aufbewahrt. In kleinen Gruppen wird der Umgang mit Nähmaschinen vermittelt.
  • Einkommen schaffen: Durch die Herstellung und den Verkauf der Binden entstehen neue wirtschaftliche Perspektiven vor Ort.
  • Teilnahme fördern, ohne zu stigmatisieren: Die Auswahl der Schülerinnen erfolgt sensibel und gemeinsam mit Lehrkräften. Betroffene Mädchen werden aktiv eingebunden, statt nur Hilfsempfänger zu sein.
  • Wissen stärken: In geschützten Räumen sprechen Lehrerinnen offen über Menstruation. So bauen sie Scham ab und schaffen Vertrauen.
  • Verteilen mit Würde: Die Binden werden an sicheren, diskreten Orten ausgegeben.

Die Würde zählt

Das Projekt zeigt: Würde ist keine Theorie, sondern Alltag. Wenn Mädchen ihre Periode selbstbestimmt managen können, gewinnen sie Freiheit. Wenn sie lernen, ihre Bedürfnisse zu äußern und sich wirtschaftlich zu beteiligen, wächst ihr Selbstvertrauen. Wenn sie respektiert werden, fühlen sie sich wertvoll.

Unser Ziel ist es, nicht nur Hilfe zu leisten, sondern echte Veränderungen zu ermöglichen – mit Respekt, Teilhabe und Menschlichkeit. Unterstützen Sie uns dabei – Spenden Sie jetzt!

Was Ihre Spende bewirkt:

Schon mit 3 Euro finanzieren Sie die Produktion einer wiederverwertbaren Binde. 

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