Infektionskrankheiten & Covid-19
Prävention und Behandlung von HIV, Corona und Co.
Etwa 2,9 Millionen Menschen sterben jedes Jahr allein im südlichen Afrika an Lungenentzündung und Bronchitis, darauf folgen Todesfälle durch Durchfallerkrankungen und HIV und Aids. Dabei haben viele afrikanische Länder im Kampf gegen Viren, Bakterien und tödliche Parasiten große Fortschritte gemacht. Vor allem die Todesfälle durch Malaria konnten deutlich reduziert werden.
Viele Infektionskrankheiten können eingedämmt werden, wenn die Übertragungswege blockiert werden. Oft spielen hier einfache Maßnahmen wie Händehygiene, die Nutzung von Kondomen oder Bettnetze eine wichtige Rolle. Zur Prävention von hochansteckenden Krankheiten ist zudem eine passende Schutzausrüstung unerlässlich. Doch die Welt der Infektionskrankheiten ist sehr dynamisch. Neue Erreger können aufgrund der Nähe zwischen Wildtier und Mensch leichter überspringen und sich in einer globalisierten Welt rasch ausbreiten. Zuletzt war dies in der Corona-Pandemie zu beobachten. Die Etablierung und dauerhafte Aufrechterhaltung von Hygienemaßnahmen ist dabei die Grundlage der Epidemievorsorge (epidemic preparedness).
Difäm weltweit engagiert sich in der Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten, insbesondere Corona, Tuberkulose, HIV und Aids: Wir statten unsere Partnereinrichtungen mit Schutzmaterial aus, informieren über die richtige Behandlung der Krankheiten und klären in den Gemeinden über vorbeugende Maßnahmen auf. Neben diesen bekannten Infektionskrankheiten leiden Millionen Menschen an den sogenannten Vernachlässigten Tropenkrankheiten. Difäm Weltweit fördert die Basisgesundheitsarbeit in den Dörfern, die vor Ort Aufklärung und Versorgung auch für seltene Krankheiten leistet.
Vernachlässigte Tropenkrankheiten
Im Kampf gegen armutsbedingte Infektionskrankheiten
Neben sehr bekannten Infektionskrankheiten sind auch 1,5 Millionen Menschen von den sogenannten vernachlässigten Tropenkrankheiten betroffen. Diese tropischen Infektions- und armutsbedingten Erkrankungen behindern, entstellen, stigmatisieren und können zum Tode führen – und treffen meist die Ärmsten, die häufig vergessen werden. Für die Erforschung und Behandlung dieser Krankheiten wird im Vergleich zu anderen Infektionskrankheiten wie Covid-19 oder Malaria wenig Geld aufgewendet. Zu diesen Krankheiten zählen die Schlafkrankheit, Flussblindheit und Podokoniose.
Die Betroffenen leben oft zurückgezogen in ihren Dörfern. Sie werden ausgegrenzt und stigmatisiert. Sie sind zu arm, um in die Städte zu gehen und in medizinischen Zentren versorgt zu werden. Difäm Weltweit fördert die Basisgesundheitsarbeit in den Dörfern, die vor Ort Aufklärung und Versorgung auch für seltene Krankheiten leistet.
Da es für die Industrie kaum Anreize gibt, in diese Krankheiten zu investieren, braucht es neue Modelle und Partnerschaften, die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe vorantreiben. Deshalb engagiert sich Difäm Weltweit im Netzwerk für vernachlässigte Tropenkrankheiten, um die Öffentlichkeit über das Thema zu informieren und Aufmerksamkeit zu wecken.