Spendenaktion für Klinik im Kongo und Minikonzert in Tübingen
![Tübingen gewinnt Stadtwette Tübingen gewinnt Stadtwette](/fileadmin/_processed_/b/1/csm_Stadtwette_gewonnen_42c6a4bb90.jpg)
Tübingen, wir haben es geschafft!
Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben!
Die Stadtwette von Oberbürgermeister Boris Palmer, Musiker Dieter Thomas Kuhn und Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider vom 9. November bis 15. Dezember 2024 ist ein voller Erfolg: Das Ziel von 91.000 Euro für den Bau einer Klinik für Frauen nach sexualisierter Gewalt im Ostkongo wurde bereits vor Ende der Aktion erreicht. Etwa 1.500 Menschen unterstützten die Tübinger Stadtwette. Doch auch über die 91.000 Euro hinaus kommt jede weitere Spende der medizinischen Versorgung der betroffenen Frauen zugute.
Als Dankeschön spielt Dieter Thomas Kuhn mit seinem Bandkollegen Philipp Feldtkeller am 16. Dezember 2024 um 17 Uhr einige Lieder auf dem Tübinger Marktplatz.
Werden Sie noch Teil der Wette – spenden Sie jetzt
Die Wettpartner Boris Palmer, Dieter Thomas Kuhn und Dr. Gisela Schneider waren sich sicher, dass es innerhalb von fünf Wochen gelingt, von jedem Tübinger Einwohner und jeder Einwohnerin jeweils einen Euro zu sammeln – also zusammen 91.000 Euro. Und sie haben recht behalten. „Ein ganz großes Dankeschön im Namen unserer Projektpartnerinnen und -partner im Ostkongo sowie des gesamten Difäm-Teams“, richtet Gisela Schneider an die Unterstützerinnen und Unterstützer der Aktion. „Ich bin beeindruckt, wie viele Menschen sich in und auch außerhalb Tübingens an der Aktion beteiligt haben. Gemeinsam haben wir Großes erreicht und Herz gezeigt“, so Boris Palmer, der die Stadtwette am Samstag, 14. Dezember 2024 von 14-15 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt am Stand von Difäm Weltweit auf dem Holzmarkt weiter unterstützt. „Ich wusste, meine Tübinger schaffen das“, freut sich Dieter Thomas Kuhn. „Unser kleiner Auftritt ist ein großes Dankeschön für alle, die unsere Aktion unterstützt haben!"
Spendenaktion für Klinik im Kongo: Ziel und Herausforderung
Mit den Spenden bauen wir von Difäm Weltweit eine Klinik bei der Stadt Bunia im Ostkongo. In der Krisenregion werden Frauen und Mädchen systematisch vergewaltigt im Kampf um wertvolle Rohstoffe. Die Klinik wird ein Ort der Hoffnung für Frauen, die an Fisteln leiden. Dr. Claude Idring’i operiert Frauen mit diesen schweren Verletzungen und ermöglicht ihnen eine umfassende Behandlung und Betreuung.
Warum ist das wichtig? Die betroffenen Frauen leiden oft unter Inkontinenz und starken Schmerzen. Sie werden von ihren Familien verstoßen und leben ein Leben in Armut und Einsamkeit. In der neuen Klinik werden sie behandelt und bis zur Genesung versorgt. Das Dach der Klinik wird mit einer Solaranlage ausgestattet, um eine zuverlässige Strom- und Wasserversorgung zu gewährleisten. Dr. Claude Idring’i hat seine Fähigkeiten bei Dr. Denis Mukwege im Panzi-Krankenhaus gelernt und bildet nun ein Team aus, das Frauen ganzheitlich behandelt.
„Merci Tübingen“, schreibt uns Dr. Claude Idring’i begeistert. „Mit der neuen Klinik können wir vielen Frauen nach extremer sexualisierter Gewalt helfen, ihnen Hoffnung schenken und ihnen ihre Würde zurückgeben.“
Spenden für die Ausstattung der Klinik und die medizinische Versorgung der Frauen sind weiterhin möglich. Wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat, kann die Spende auch zu Weihnachten mit einer Urkunde und persönlicher Botschaft verschenken.
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Trotz wertvoller Rohstoffe gehört die Demokratische Republik Kongo zu den ärmsten und gefährlichsten Ländern der Welt.
Rund 7 Millionen Menschen sind im Land auf der Flucht vor dem erbitterten Kampf um Bodenschätze wie Gold, Kobalt und Coltan. Sie sind essentiell für die Herstellung von Smartphones, E-Bikes und Co.
Vor allem Frauen und Kinder leiden unter der anhaltenden grausamen Gewalt im Osten des Landes. Rebellen und Milizen überfallen, plündern, zerstören Dörfer, vertreiben die Menschen aus ihrem Zuhause und verwenden dabei sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe. Eine Folge dieser extremen sexualisierten Gewalt sind Fisteln im Genitalbereich und die daraus folgende soziale Ausgrenzung. Die Operation zur Schließung dieser schweren Verletzungen ist schwierig und kann mehrere Stunden dauern. Doch für jede der geheilten Frauen geht ein oft jahrelanger Leidensweg zu Ende. Die Fistel-Operation ermöglicht ihnen den Weg zurück ins Leben.
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Wie Ihre Spende Tübingen und den Kongo unterstützt
Die Spendenaktion in Tübingen unterstützt nicht nur den Bau der Klinik im Kongo, sondern auch den Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur vor Ort. Eine Solaranlage auf dem Dach der neuen Klinik sorgt für eine sichere Strom- und Wasserversorgung.
Die medizinischen Eingriffe und die ganzheitliche Betreuung der Frauen basieren auf den Methoden von Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege. Dr. Claude Idring’i der bei Dr. Mukwege ausgebildet wurde, hat diese Methoden übernommen. Heute bildet Dr. Idring’i ein Team aus, das die Frauen umfassend betreut. Dies umfasst Voruntersuchungen, Operationen, psychosoziale Unterstützung und die Wiedereingliederung in ihre Dorfgemeinschaften.
![Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege im weißen Kittel](/fileadmin/_processed_/3/4/csm_Denis_Mukwege_Foto_Torleif_Svensson_Mukwege-Foundation_40d369670c.jpg)
„Manchmal sind Tränen die einzige Antwort, die wir von den Frauen und Mädchen erhalten, die in unsere Krankenhäuser kommen. Für jede der geheilten Patientinnen geht ein oft jahrelanger Leidensweg zu Ende. Dass die Frauen den Mut haben, wieder aufzustehen und wir sie auf diesem Wege unterstützen können, gibt mir die Kraft weiterzumachen, im Kampf gegen sexualisierte Gewalt. Ich wünsche der Aktion in Tübingen einen großen Erfolg“
Difäm-Partner Dr. Denis Mukwege erhielt für sein Eintreten gegen Gewalt
und seine Verdienste für die Frauen im Kongo unter anderem den Friedensnobelpreis.
Hinweise für Ihre Spende
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Ihre Spende an das Difäm können sie steuerlich geltend machen. Eine Spendenbescheinigung senden wir Ihnen automatisch zu Beginn des kommenden Jahres zu. Falls Sie sie früher brauchen, melden Sie sich gerne bei uns.
Im Ausnahmefall kann es nach zweckgebundenen Spendenaufrufen dazu kommen, dass für den konkreten Spendenzweck zu viel gespendet wurde. Das Geld wird dann für vergleichbare Gesundheitsprojekte in den Difäm-Projektländern eingesetzt.
Selbst sammeln und teilen
Weitere Unterstützungsmöglichkeiten
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Eine Operation ermöglicht Frauen mit Fisteln den Weg zurück ins Leben. Helfen Sie mit - spenden Sie oder teilen Sie Ihr Engagement mit anderen: Sammeln Sie Spenden in Ihrer Firma, im Freundeskreis oder in Ihrer Gemeinde. Eine Spendenbox und Aktionskarten erhalten Sie bei uns. Eine Spendenaktion können Sie auch online erstellen und den Link an andere versenden.
Haben Sie einen Social-Media-Kanal? Dann teilen Sie unsere Beiträge oder posten Sie ein eigenes Bild zur Aktion, versehen Sie den Beitrag mit dem Hashtag #Tübingenwettet und teilen Sie es mit Ihren Freunden. Rufen Sie auf zur Teilnahme. Als Dank erleben Sie Dieter Thomas Kuhn live!
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