Medizinische Versorgung in Guinea
Bessere Gesundheitsversorgung für Guinea
Guinea liegt am Atlantischen Ozean im Westen Afrikas. 90 Prozent der Menschen sind muslimischen Glaubens, zehn Prozent der Guineer sind Christen. Obwohl das Land reich an Bodenschätzen, wie Diamanten, Eisen, Uran und Gold ist, gehört es zu den ärmsten der Welt. Zehntausende Menschen haben noch immer keinen Zugang zur Grundversorgung mit sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und einer medizinischen Versorgung.
Viele Entwicklungsfortschritte in den jüngsten Jahren fielen der Ebola-Epidemie, die im Jahr 2014 ausbrach, zum Opfer. Das soziale und wirtschaftliche Leben wurde durch die Krise schwer beeinträchtigt. Das ohnehin schon schwache Gesundheitssystem versagte in der Zeit komplett: Es fand keine Infektionskontrolle statt, an Ebola erkrankte Menschen wurden nicht von anderen Patienten getrennt und die hygienische Situation war katastrophal. Die Epidemie kostete zahlreichen Menschen das Leben, darunter viele Mitarbeitende aus dem Gesundheitsbereich. Während und nach der Epidemie starben viele Menschen an behandelbaren Krankheiten, wie Malaria oder Durchfall, weil sie keine medizinische Versorgung mehr bekommen konnten – oder sich aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht mehr ins Krankenhaus trauten. Noch heute ist das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitssystem noch nicht wieder ganz hergestellt.
Um das zu ändern, unterstützt das Difäm lokale Partner dabei, eine funktionierende und effektive Gesundheitsversorgung aufzubauen und das Vertrauen der Menschen in die Gesundheitseinrichtungen wiederherzustellen. Die Gesundheit von Frauen und Kindern ist dabei ein Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit.
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