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Guinea

Aufbau einer funktionierenden Gesundheitsversorgung

Obwohl das westafrikanische Land reich an Bodenschätzen wie Diamanten, Uran und Gold ist, gehört Guinea zu den ärmsten Ländern der Welt. Zehntausende Menschen haben keinen Zugang zur Grundversorgung mit sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und einer medizinischen Versorgung. Difäm Weltweit unterstützt lokale Partnerorganisationen dabei, eine funktionierende Gesundheitsversorgung aufzubauen.

Gesundheit von Frauen und Kindern im Fokus

Viele Entwicklungsfortschritte in Guinea fielen der Ebola-Epidemie, die im Jahr 2014 ausbrach, zum Opfer. Das soziale und wirtschaftliche Leben wurde durch die Krise schwer beeinträchtigt. Das ohnehin schon schwache Gesundheitssystem versagte in der Zeit komplett: Es fand keine Infektionskontrolle statt, an Ebola erkrankte Menschen wurden nicht von anderen Patientinnen und Patienen getrennt und die hygienische Situation war katastrophal. Die Epidemie kostete vielen Gesundheitsfachkräften das Leben. Während und nach der Epidemie starben viele Menschen an behandelbaren Krankheiten wie Malaria oder Durchfall, weil sie keine medizinische Versorgung mehr bekommen konnten – oder sich aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht mehr ins Krankenhaus trauten. Noch heute ist das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitssystem noch nicht wieder ganz hergestellt.

Gemeinsam für Gesundheit

Um das zu ändern, hat Difäm Weltweit alle christlichen Kirchen im Land, die im Bereich Gesundheit arbeiten, zusammengebracht und das Netzwerk RECOSAG gegründet. Gemeinsam arbeiten wir daran, durch Ausbildung und digitale E-Learning-Schulungen sowie Beratungsangebote die Qualität der medizinischen Versorgung in Guinea zu verbessern und das Vertrauen in die Gesundheitseinrichtungen wieder herzustellen.

In der Waldregion Guineas arbeitet das Difäm mit der Organisation Tinkisso zusammen, die dort insbesondere im Bereich der Kinder- und Müttergesundheit das lokale Gesundheitssystem stärkt und auch mit Gemeinden aktiv zusammenarbeitet.