Fördern Sie positive Veränderungen in Guinea
Simone Kolié ist Hebamme – eine von nicht allzu vielen Fachkräften in der Waldregion von Guinea in Westafrika. Sie arbeitet im Gesundheitszentrum von Bowé, das mit der Unterstützung von Difäm Weltweit um eine Entbindungsklinik erweitert wurde, um dort die Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen zu verbessern. Fortbildungen und bessere Instrumente und Geräte erleichtern den Mitarbeitenden seither die Arbeit. „Ich habe gelernt, den Ultraschall in der Schwangerenvorsorge einzusetzen. Jetzt kann ich die Frauen viel besser betreuen. Wir sehen zum Beispiel, wenn eine Frau Zwillinge bekommt und können auch andere Risikofaktoren früh erkennen.“ Simone Kolié ist für die Betreuung der Frauen vor, während und nach der Geburt verantwortlich. „Ich bin so glücklich, dass wir jetzt die Ausrüstung haben, um Neugeborene schnell und gut zu versorgen, wenn sie nach der Geburt Unterstützung brauchen. Das rettet vielen Babys das Leben. Unsere Reanimationsausrüstung haben wir immer griffbereit“, erzählt sie.
Motivierende Mitarbeitende
Hoch motiviert will die 37-Jährige die Versorgungsqualität in Bowé weiter verbessern. Sie weiß jetzt, worauf es dabei ankommt: „Wir müssen unsere Prozesse anschauen. Wir haben schon viel gelernt und können Abläufe jetzt besser dokumentieren, was die Zusammenarbeit im Team deutlich verbessert. Ich hätte nie gedacht, dass einheitliche Standards die Situation der Frauen tatsächlich um so viel verbessern würden. Auch die Arbeit macht jetzt mehr Freude, weil alle genau wissen, was zu tun ist. Immer wieder stehen wir aber vor finanziellen Schwierigkeiten. Sehr arme Menschen werden kostenlos behandelt, das Geld fehlt im Krankenhaus dann, um Medikamente zu kaufen oder Personal zu bezahlen. Da könnte eine Krankenversicherung vielleicht helfen.“
Simone Kolié hat gesehen, dass Verbesserungen möglich sind und sie will mehr davon: Schulungen für alle Mitarbeitenden und standardisierte Richtlinien für die Behandlung in allen Bereichen des Krankenhauses. Aber auch Ausstattung wie einen Krankenwagen, damit Frauen in den Wehen nicht auf dem Motorrad transportiert werden müssen, oder ein Wärmebett für Frühgeburten. „Wir haben schon viel erreicht. Unser regionales Gesundheitsamt hat uns jetzt offiziell für die Behandlung von Menschen mit HIV anerkannt. Jetzt wollen wir unsere monatlichen Berichte digital erstellen und ans Ministerium schicken, dann wissen sie dort auch, wie wichtig unsere Arbeit in der Region ist und übernehmen vielleicht manche Kosten. Dafür brauchen wir moderne Software und Computer.“
Positive Veränderungen
Simone Kolié ist eine von vielen Mitarbeitenden, die Veränderungsprozesse in ihrem Krankenhaus vorantreiben. Überall in Afrika will Difäm Weltweit sie und andere auch in Zukunft dabei unterstützen, positive Veränderungen in der Gesundheitsversorgung zu erreichen. Kirchliche Krankenhäuser können leuchtende Beispiele für mehr Gesundheit in der Einen Welt werden.