Als staatlich anerkannte Zentrale Beschaffungsstelle für Arzneimittel schickt das Difäm
Medikamente und Verbandsmaterial in die Ukraine – und rät von privaten Medikamen-
tensammlungen ab
Ukraine: Medizinische Versorgung von Brandverletzungen
und Schwerkranken – Nothilfe geht weiter
Durch die Kriegshandlungen in der Ukraine gibt es unzählige Menschen mit Brand-
wunden und Verletzungen durch splitterndes Glas, Trümmer oder Geschützteile, die
versorgt werden müssen. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e. V. (Difäm)
bringt heute eine erste Hilfslieferung mit Medikamenten, Verbandsmaterial und
medizinischen Geräten auf den Weg nach Kyjiw. Eine zweite Lieferung ist bereits
geplant. Dabei arbeitet die Tübinger Organisation nach den "Leitlinien für Arzneimit-
telspenden" der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Von Medikamentenspenden
und Medikamentensammlungen durch Privatpersonen rät das Difäm als staatlich
anerkannte Zentrale Beschaffungsstelle für Arzneimittel dringend ab.
„Der Bedarf mit Schmerzmitteln, Verbands- und Infusionsmaterial sowie Schienen und
vielem mehr ist angesichts der vielen Verletzten enorm“, erklärt Difäm-Direktorin Dr.
Gisela Schneider. Das Difäm hatte über die ukrainische griechisch-katholische Kirche
eine Bedarfsliste erhalten und entsprechend die Arzneimittel und medizinisches
Equipment bestellt und gepackt. „Um den logistischen Aufwand stemmen zu können,
bestellen wir die Güter über den Großhandel und packen die Paletten mit der Unter-
stützung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer“, so Christine Häfele-Abah, Leiterin der
Pharmazeutische Projekten und Beschaffung im Difäm. Das Universitätsklinikum Tübin-
gen hatte neun gebrauchte Anästhesiegeräte, kleinere medizinische Geräte, Monitore
und OP-Masken gespendet. Die ukrainische Kirche übernimmt den Transport. „Die
sechszehn Paletten verteilen wir an Krankenhäuser in und um Kyjiw. Ein Teil der Medi-
kamente geht auch ins umkämpfte Tschernihiw im Norden des Landes“, so Kirchenge-
meindemitglied Professorin Dr. Olga Garaschuk von der Eberhard Karls Universität
Tübingen.
Von privaten Medikamentenspenden und Medikamentensammlungen durch Privat-
personen rät das Difäm dringend ab. „Die Spendenbereitschaft ist enorm und auch wir
sind dankbar für die große Unterstützung“, so Christine Häfele-Abah. „Aber gut gemein-
te Spenden von nicht mehr benötigten, angebrochenen oder abgelaufenen Medikamen-
ten verschlimmert die Situation vor Ort nur. Abgelaufene Medikamente können wir-
kungslos und sogar schädlich sein.“ Zudem raubt die Sortierung Zeit und Ressourcen, die
an anderer Stelle gebraucht werden. Das Difäm bezieht die Arzneimittel nach Bedarf bei
anerkannten Großhändlern in Deutschland und hat für die Ausfuhr und die Einfuhr in die
Ukraine eine entsprechende Dokumentation vorliegen. „Dabei arbeiten wir nach den
Leitlinien für Arzneimittelspenden der WHO und können so für höchste Qualität für die
Medikamente und Hilfsgüter garantieren“.
Ukraine: Nothilfe mit Medikamenten auf dem Weg nach Lwiw
Durch die Kriegshandlungen in der Ukraine müssen unzählige Menschen mit Brandwunden und Verletzungen durch splitterndes Glas, Trümmer oder Geschützteile versorgt werden. Das Difäm bringt heute eine erste Hilfslieferung mit Medikamenten, Verbandsmaterial und medizinischen Geräten auf den Weg nach Kyjiw. Eine zweite Lieferung ist bereits geplant. Dabei arbeitet die Tübinger Organisation nach den "Leitlinien für Arzneimittelspenden" der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Von Medikamentenspenden und Medikamentensammlungen durch Privatpersonen rät das Difäm als staatlich anerkannte Zentrale Beschaffungsstelle für Arzneimittel dringend ab.
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