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Stochern & Spenden für einen Brunnen in Malawi

Tübingen vom Wasser aus erleben und dabei Gutes tun: Am Samstag, den 09. Juli 2022 stocherten die Studentinnen und Studenten der Difäm-Hochschulgruppe StuDifäm auf dem Neckar in Tübingen zugunsten eines Gesundheitsprojektes in Malawi: Der Bau eines Brunnens soll den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen und die Übertragung von Krankheiten verhindern.
Tübinger Studierende stochern auf Stocherkähnen auf dem Neckar gegen Spenden©Foto: Difäm

Nach einer gemeinsamen Begrüßung und einem Aufwärmprogramm am Silcherdenkmal auf der Neckarinsel fiel um 15.00 Uhr der Startschuss zum Benefizlauf. Angefeuert wurden
die Läuferinnen und Läufer von einem afrikanischen Trommler-Trio. Die Teilnehmenden mit den meisten Runden erhielten in diesem Jahr unter anderem Freikarten für ein Heimspiel der Tübinger TIGERS. Für die Stärkung nach dem Lauf hatte die Bäckerei Keim Brötchen und die Metzgerei Raiser Würstchen gespendet. Das Obstgut Bläsiberg steuerte
frisches Obst bei.

In der Vorbereitung auf den Lauf hatten sich viele Konfirmandinnen und Konfirmanden im Konfirmandenunterricht mit der Situation im Ostkongo auseinandergesetzt. Anschließend hatten sich die Jugendlichen Privatpersonen als Sponsoren gesucht, welche die Runden der jeweiligen Konfirmandengruppe durch einen Geldbetrag für die Gesundheitsarbeit des Difäm im Ostkongo unterstützen. In diesem Jahr fließt der Erlös in eine integrative Schule mit Internat, in dem Kinder mit und ohne Seh- und Hörbehinderung gemeinsam leben und lernen.

Hintergrund
Seit vielen Jahren kämpfen im Osten der Demokratischen Republik Kongo Soldaten und Rebellen um wertvolle Rohstoffe, wie Gold und Coltan, die für die Produktion von elektronischen Geräten wie Handys oder Akkus von E-Bikes und E-Autos benötigt werden. Sogar Kinder arbeiten in den Minen anstatt zur Schule zu gehen. Viele sind mangelernährt und leiden an armutsbedingten Krankheiten. Gesundheitsstationen sind zerstört oder zu weit weg und es fehlen Medikamente und ausgebildete Gesundheitsfachkräfte. Das Difäm unterstützt lokale Partnerorganisationen beim Aufbau der nachhaltigen Gesundheitsversorgung durch den Bau und die Ausstattung von Gesundheitsstationen, die Versorgung mit Medikamenten und die Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitsbereich für ein stabiles und nachhaltiges Gesundheitssystem.

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