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Medizinische Versorgung und Nahrung für Geflüchtete in Burkina Faso

Dschihadistische Gruppen bedrohen das Leben der Menschen im westafrikanischen Staat Burkina Faso. In ihrer neuen Heimat versuchen geflüchtete Familien sich eine neue Existenz aufzubauen. Das Difäm ermöglicht medizinische Versorgung und unterstützt die Nahrungsmittelhilfe für die Binnenvertriebenen.
Gemüseanbau in Burkina Faso gegen Mangelernährung©Foto: Tin Naabi

Das Elend der Geflüchteten

Immer wieder überfallen islamistische Kämpfer Dörfer, vor allem im Osten des Landes. Von den insgesamt 20 Millionen Einwohnern des Landes sind mehr als zwei Millionen auf der Flucht vor Terror und Gewalt, unter ihnen sehr viele Kinder. Sie fliehen vor Überfällen, Plünderungen und Zerstörungen.

Im Umfeld des christlichen Krankenhauses in Piéla im Osten von Burkina Faso entstanden zahlreiche Notunterkünfte. Dort sind die Menschen, die meist nur noch das haben, was sie am Leibe tragen, vor den Angriffen sicher. Doch es fehlt ihnen an Nahrung, medizinischer Grundversorgung, Wohnraum und Ackerland. Diese Situation dauert an und Frauen und Kinder leiden am meisten.

Medizinische Nothilfe

Gemeinsam mit unserer ökumenischen Partnerorganisation Tin Naabi unterstützen wir vom Difäm die Versorgung von schwangeren Frauen und Kleinkindern am medizinischen Zentrum der Evangelischen Kirche in Piéla:

  • Die Entbindungsstation wird mit Materialien und Medikamenten versorgt. Dadurch können vertriebene Frauen bei der Schwangerschaftsvorsorge, der Geburt und der Nachsorge kostenlos betreut werden.
  • Unterernährte Kleinkinder werden therapeutisch versorgt.
  • Die Menschen werden in Fragen zu Hygiene und Ernährung informiert.

Selbstversorgung durch Ackerbau und Viehzucht

Weil ein Ende der Angriffe nicht absehbar ist, bleiben viele Familien dauerhaft im relativ sicheren Piéla und bauen sich dort eine neue Existenz auf, um selbstständig und ohne Hilfe leben zu können.

So wie sie es vom Leben in den Dörfern gewohnt sind, wollen die Geflüchteten in der neuen Heimat von selbst angebautem Gemüse leben. Wir fördern diese Initiative, die für gesunde Ernährung sorgt und den Familien hilft, wirtschaftlich eigenständig zu werden. Während das Land von den Gemeinden zur Verfügung gestellt wird, ermöglicht das Difäm Schulungen zu Gartenarbeit, Landwirtschaft und Schafzucht.

Ihre Spende ermöglicht die medizinische Versorgung von Schwangeren und Kleinkindern. Zudem helfen Sie Familien, sich in Zukunft selbst zu versorgen und durch den zusätzlichen Verkauf von selbst erzeugten Produkten auf dem Markt ein Einkommen zu erzielen.

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