Zum Inhalte springen

Leben mit Würde im Flüchtlingslager im Ostkongo

Die Gewalt im rohstoffreichen Ostkongo haben hunderttausende Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Viele Familien kommen in überfüllten Flüchtlingslagern unter. Difäm Weltweit verbessert mit lokalen Partnern ihre Gesundheits- und Ernährungssituation nachhaltig und gibt den geflüchteten Menschen ihre Würde zurück.
Frauen im Flüchtlingslager im Ostkongo ernten ihr eigenes Gemüse.

In Momenten der Hoffnung können die Menschen im Flüchtlingslager bei Goma im Ostkongo ihr Leid vergessen!

Die Zeltstadt Lushagala erwachte diesen Morgen in einem neuen Licht. Die Frauen führten ihre erste eigene Ernte durch. Imani und die anderen Frauen ernteten Kohlköpfe, Amaranth, Lauchstangen, Kürbisblätter und Karotten. Das meiste verbrauchen sie und ihre Familien selbst. Einen Teil verkaufen oder tauschten die rund 1.000 Kriegsvertriebenen gegen Mehl, Öl oder Salz. „Wir konnten mit dem Projekt die Ernährungssituation deutlich verbessern und die Unterernährung von Kindern senken“, schreibt Difäm-Projektpartner Dr. Nelson Kambale. Einige Frauen können mit dem verdienten Geld ihren Kindern auch den Schulbesuch ermöglichen.

Hunderttausende Kinder, Frauen und Männer sind auf der Flucht vor der brutalen Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Abseits der öffentlichen Wahrnehmung herrscht hier ein erbitterter Kampf um Rohstoffe wie Gold, Kobalt und Coltan – für die Herstellung von Handys, E-Bikes und Computer. Vergewaltigungen, Plünderungen und Brandschatzungen werden gezielt als Kriegswaffe gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt, um die Menschen zu vertreiben.

Viele Familien sind in den überfüllten Flüchtlingslagern nahe der Stadt Goma, in Kirchen oder Schulen untergekommen. Kinder sind traumatisiert und unterernährt, Schwangere ohne jegliche Betreuung. Es fehlt an Wasser, sanitären Einrichtungen, medizinischer Versorgung und Sicherheit. Immer wieder gibt es Versorgungsengpässe bei Nahrungsmitteln. Auch Hunger wird als Kriegswaffe eingesetzt. Der Bedarf an Nahrungsmitteln ist in Goma spürbar: Der Nährstoffmangel, niedrige Hygienestandards, Wassermangel sowie fehlende Toiletten führen zu Durchfallerkrankungen und einer erhöhten Kindersterblichkeit. Humanitäre Krisen treffen vor allem Frauen und Kinder.

Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation ermöglichen wir von Difäm Weltweit

  • die Wasserversorgung für die Menschen in Flüchtlingslagern
  • den Bau von Latrinen, Duschen und Wassertanks für die Versorgung mit Trinkwasser
  • den Bau und die Bepflanzung von Hochbeeten und Gemüsegärten
  • die Versorgung unterernährter Kinder mit therapeutischen Nahrungsmitteln
  • die Aufklärung der Menschen zu Hygienemaßnahmen.

Wir möchten nicht nur die Gesundheitssituation und Ernährungslage nachhaltig verbessern. Sondern auch den Menschen etwas Selbstversorgung ermöglichen und ihnen ihre Würde zurückgeben.

 Bitte unterstützen Sie uns dabei!

Impressionen

Unterstützung aus Tübingen

Ob langjährige Partnerschaften oder kurzristige Kooperationen - Gemeinsam mit unseren Partnern können wir benachteiligten Menschen in Krisenregionen eine nachhaltige Gesundheitsversorgung ermöglichen!

Die Morpho Foundation gGmbH aus Tübingen unterstützt unsere Arbeit zur Verbesserung der Ernährungs- und Gesundheistssituation der Geflüchteten im Ostkongo.

Pressemitteilung Nothilfe über EU-Luftbrücke

Difäm Weltweit unterstützt Geflüchtete in der Demokratischen Republik Kongo mit therapeutischer Nahrung und Basismedikamenten im Wert von 10.000 Euro.…

Zurück Kongo Hilfe in Notsituationen