Spenden Sie ein Stück Hoffnung im Südsudan
Schlimme humanitäre Krise
Viele Jahrzehnte lang war der Südsudan in einen Bürgerkrieg mit dem Sudan verwickelt. Im Jahr 2011 wurde der Südsudan unabhängig vom nördlich gelegenen Sudan. Doch auch nach der Unabhängigkeit kam das Land nicht zur Ruhe: Ende 2013 brach erneut ein Bürgerkrieg aus. Seit 2020 gilt der Krieg formal als beendet, doch ein wirklicher Frieden ist nicht in Sicht. Bis heute flammen die Kämpfe immer wieder auf.
Nach Jahrzehnten von Krieg und Gewalt sind viele Regionen verwüstetet und die Infrastruktur weitestgehend zerstört. Die Gesundheitsversorgung ist im ganzen Land katastrophal, in vielen Gegenden gibt es praktisch keine medizinische Versorgung. Neben den Folgen des Konflikts sorgen Überschwemmungen und Dürren dafür, dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht genug zu essen hat. Millionen Menschen im Südsudan leiden Hunger und sind auf humanitäre Unterstützung angewiesen.
Viele Frauen, Männer und Kinder flohen in angrenzende Länder, wie Uganda und Kenia. Diejenigen, die geblieben sind, sind traumatisiert, geben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aber nicht auf.
Eine Kirche unterstützt den Wiederaufbau
Das Presbyterianische Hilfs- und Entwicklungswerk (PRDA) ist der diakonische Arm der Presbyterianischen Kirche im Südsudan. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 arbeitet das Werk mit den vom Krieg betroffenen Gemeinden und Dörfern im Südsudan zusammen. Dabei werden Nothilfe sowie Trauma- und Versöhnungsarbeit geleistet, aber auch Strukturen geschaffen, die eine nachhaltige Verbesserung herbeiführen sollen. Diese werden vor allem im Bereich der Mutter-Kind-Gesundheit dringend benötigt.
Die Kinder- und Müttersterblichkeit im Südsudan ist extrem hoch. Mutter zu werden ist in ärmeren Ländern immer mit großen Risiken verbunden. Doch nirgendwo auf der Welt sterben mehr Frauen während einer Schwangerschaft oder Geburt als im Südsudan. Da es kaum ausgebildete Hebammen gibt, entbinden viele schwangere Frauen zuhause ohne angemessene medizinische Versorgung. Der Bedarf an ausgebildeten Hebammen und professioneller Geburtsbegleitung für Mutter und Kind ist groß.
Bau einer Hebammenschule - ein kleines Stück Hoffnung
Lange hat PRDA wegen des Bürgerkriegs im Südsudan eine Hebammenschule nahe Kakuma, einem der größten Flüchtlingslager für Südsudanesische Flüchtlinge in Nordkenia, betrieben, um dort Personal für den Südsudan auszubilden. Diese Schule soll nun zurück nach Juba, in die Hauptstadt des Südsudans, umziehen - dorthin, wo sie wirklich gebraucht wird. Künftig sollen hier 60 Hebammen pro Jahr ausgebildet werden.
Mit Unterstützung unserer Partnerorganisationen Basler Mission – Deutscher Zweig und Mission 21, Evangelisches Missionswerk Basel, konnte das Gebäude errichtet werden. Nun fehlen noch die Einrichtung der Schule, Unterrichts- und Arbeitsmaterialien und Bücher sowie die notwendige IT Infrastruktur.
Die Hebammenschule ist eine wichtige Einrichtung, die dazu beiträgt, den Gesundheitszustand von Frauen und Kindern zu verbessern. Die Hebammen lernen, die schwangeren Frauen zu begleiten, sie bei der Geburt zu unterstützen und den Neugeborenen einen komplikationslosen Start ins Leben zu ermöglichen.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie junge Frauen im Südsudan bei ihrer Ausbildung zur Hebamme. Sie ermöglichen mehr Kindern einen gesunden Start ins Leben und geben den Frauen Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Wenn mehr Spenden eingehen, als das Projekt benötigt, fließt Ihre Spende in ein anderes Projekt zu Müttergesundheit.