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E-Learning zur Qualitätsverbesserung

In Guinea begleitet und unterstützt Difäm Weltweit ein E-Learning-Projekt zur Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung. Der digitale Unterricht bietet enorme Vorteile. Zusätzlich wird das virtuelle Lernen mit klassischen Lernmethoden kombiniert, um die Effektivität und Nachhaltigkeit von Weiterbildungen zu gewährleisten.
Fachkräfte beim E-Learning zur Qualitätskontrolle©Foto: Tinkisso

Schon vor dem Beginn der Corona-Pandemie erarbeiteten Difäm Weltweit und die lokale Partnerorganisation TINKISSO digitale Weiterbildungen zur Qualitätsverbesserung. Diese zielen unter anderem auf Verbesserungen der Gesundheitsversorgung von Müttern und Kindern, der Verfügbarkeit von Medikamenten, der Hygiene, der Arbeitsplatzsicherheit und der Motivation des Krankenhauspersonals. Derzeit nehmen Mitarbeitende von mehreren staatlichen und konfessionellen Krankenhäusern am Unterricht teil.

Wie sich schon bald zeigte, sind Weiterbildungen nur dann erfolgreich, wenn die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer nicht mit dem Selbststudium alleingelassen werden. Die Krankenhäuser haben meist nicht die notwendige IT-Ausrüstung und vielen Teilnehmenden fehlt das technische Knowhow, um einen reinen Online-Kurs nutzen zu können.

Daher wird die digitale Weiterbildung im Rahmen des sogenannten Blended-Learning-Ansatzes (integriertes Lernen) durch Präsenzveranstaltungen vor Ort unterstützt. Difäm Weltweit hat hierfür die Partnerkrankenhäuser mit einem Schulungsraum ausgestattet, IT-Trainings angeboten und die Qualitätsbeauftragten als Trainerinnen und Trainer ausgebildet. Mittlerweile finden nun regelmäßige Schulungen für das Krankenhauspersonal statt. Die Qualitätsbeauftragten organisieren in ihren Krankenhäusern Lerneinheiten, bei denen die Videos gemeinsam angeschaut und diskutiert werden. Während der Corona-Pandemie konnten Trainings in Kleingruppen regelkonform stattfinden.

Das Gelernte trägt Früchte

Die Teilnehmenden sind vom Blended-Learning-Ansatz begeistert und es zeigen sich bereits erste Erfolge, individuell und auf Krankenhausebene. Viele freuen sich über die neu gewonnenen IT-Kompetenzen und nehmen inzwischen an verschiedenen digitalen Fortbildungen teil. Aber auch das Qualitätsmanagement in den Krankenhäusern wurde verbessert. Dass die Motivation der Mitarbeitenden erhöht ist, zeigt sich an der Steigerung der Anwesenheitsquote des Personals um 20 Prozent. In allen Krankenhäusern finden regelmäßige Sitzungen der Hygiene-Komitees statt. Auch sind neue Ideen und Vorhaben entstanden, um weitere Verbesserungen zu erreichen.

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